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Für eine bessere Spendenkultur
Meldungen der Redaktion aus: Kritiken (Archiv) - chronologisch sortiert
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List-Image: Deutscher TierschutzbundJa: 22!
Bild:© Doc RaBe-Fotolia.com

Deutscher Tierschutzbund e. V.

Fragwürdige Nähe zur Industrie

20.02.2012 • Der größte deutsche Tierschutzdachverband präsentiert sich mit den wesentlichen Transparenzetiketten, die verfügbar sind: Er führt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), er ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und darf das Logo der Initiative Transparente Zivilgesellschaft benutzen. All diese Etiketten setzt der Deutsche Tierschutzbund (DTB) werbend ein und verspricht auf seiner Website: „Transparenz ist für uns mehr als ein Lippenbekenntnis.“ Stimmt das? Zwar mag dieser Megaverband den Kriterien genügen, die bilateral auf die Kommunikation zwischen den diversen Transparenzhütern und deren zertifizierte Mitgliedsvereine ausgerichtet sind. Doch was nützt das dem Spender und Tierfreund, wenn ganz wichtige Fragen an den DTB unbeantwortet bleiben? Warum dürfen Spender nicht erfahren, ob der neue Präsident ehren- oder hauptamtlich tätig ist? Wie nahe steht der DTB dem Futtermittelkonzern Mars Petcare und der Fachmarktkette Fressnapf? Eine große Presseanfrage durch CharityWatch.de an den Verband mit 22 Fragen wurde leider nicht beantwortet. [mehr]

List-Image: Netzwerk FriedenssteuerDas Vereinslogo
Bild: Netzwerk Friedenssteuer

Netzwerk Friedenssteuer e. V.

Besserung versprochen

13.02.2012 • Ein interessantes Projekt bietet der Verein Netzwerk Friedenssteuer e.V. in München an: Der Träger des Aachener Friedenspreis 1993 hat sich das Erwirken einer gesetzlichen Regelung zum Ziel gesetzt, die dem Einzelnen zusichert, dass kein Cent seiner Steuern in die Rüstung fließt. Denn niemand dürfe gegen sein Gewissen gezwungen werden, mit Steuern Militär und Rüstung zu finanzieren. Dem Projekt liegt also eine pazifistische Haltung zugrunde. Der Wandel hin zu dem beschriebenen Ziel soll durch Steuerverweigerung und Steuerumleitung, durch die Gesetzes-Initiative „Zivilsteuer statt Militärsteuer“ und durch Musterprozesse bewirkt werden. Um über die Vereinsarbeit zu informieren, erscheint zweimal jährlich die Zeitschrift „Friedenssteuer-Nachrichten“. Der Frieden zwischen dem Verein und einem seiner Spender wurde kürzlich jedoch durch eine „Zahlungserinnerung Dauerspende Friedenssteuer-Nachrichten“ gestört. [mehr]

Anonymous-Videos

Wer steckt hinter den Videos zur Fußball-EM?

20.01.2012 • Seit 2008 agiert weltweit eine kollektive Bewegung namens Anonymous. Die Aktivisten treten mit Guy-Fawkes-Masken auf, die zum einen Erkennungszeichen sind, zum anderen jedoch die Agierenden anonymisieren und dadurch schützen sollen. Sympathiewerte erlangte die primär in der virtuellen Welt aktive Bewegung ursprünglich durch Kritik an und Aktionen gegen Scientology. Auch ihre Aktionen gegen Neonazis und Rechtsextremismus sorgten für Unterstützung. Das inzwischen breite Aktionsspektrum richtet sich gegen Geldinstitute, Regierungen oder Großkonzerne. Häufig eingesetzte Instrumente sind Hackerangriffe und Websiteblockaden. Ihre Botschaften lanciert Anonymous hauptsächlich über Videos, die bei YouTube eingestellt werden. Doch durch ihre anonyme Struktur kann die Bewegung auch leicht für andere Ziele benützt werden. [mehr]

List-Image: ora international deutschland e.V.ora hilft in 22 Ländern
©Renate W.-Fotolia.com

ora international Deutschland e. V.

„Mängel in der Informationspflicht“

16.01.2012 • ora international Deutschland e. V. ist ein christlich-überkonfessionelles Hilfswerk mit Sitz im nordhessischen Korbach. Der 1981 gegründete Verein verweist auf mehr als 30 Jahre Einsatz im humanitären Bereich. Der Slogan „Wir verändern Kinderleben“ benennt die Zielgruppe dieser Hilfstätigkeit in 22 verschiedenen Ländern. Dabei werden sowohl materielle Unterstützung wie auch medizinische Betreuung geleistet, Kindertagesstätten betrieben, Wasseraufbereitungsanlagen bereitgestellt und Suppenküchen betrieben. Das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) wie auch die Mitgliedschaft im Deutschen Spendenrat sollen die Transparenz und Seriosität der Organisation belegen. Und damit fangen die Probleme an. [mehr]

List-Image: Peta-VideospielMit Woff-Roar-Zoom Tierfreunde manipulieren?
© UltraPop - Fotolia.com

Ein Kommentar von Karin Burger

Das geschmacklose PETA-Videospiel

13.12.2011 • Die ARD-Dokumentation „Das System Wiesenhof“, ausgestrahlt im Sommer 2011, über die Lebensbedingungen der Hühner von Hähnchenproduzent und Wiesenhof-Chef Paul-Heinz Wesjohann sorgte bundesweit für Aufregung. Die Tierschutzorganisation PETA Deutschland e. V. greift das Thema nun in Form eines Online-Videospiels erneut auf. Das Ergebnis kann aber nur als geschmackloser Marketing-Gag bezeichnet werden. Denn in dem von PETA entwickelten und unter dem Titel „Wiesenhof-Revenge“ vermarkteten Online-Videospiel können die Nutzer Wesjohann mit Hilfe digitaler Hühner ins Gesicht koten. [mehr]

Tierschutzverein Tieroase Marburg-Gießen e. V.

Tierschützer mit rechten Sympathien

02.12.2011 • So genannte Tierschutzverteiler sind ein essenzieller Kommunikationsstrang der Tierschützer untereinander. Täglich gehen über die teilweise riesigen Verteiler die verschiedensten Meldungen und Notrufe aus der Tierschutzszene. In letzter Zeit werden diese Verteiler zunehmend allerdings auch für politische Botschaften benutzt. Vergangene Woche ließ Anita Weber von der Tieroase Marburg-Gießen die Meldung über einen Vorfall aus dem Jahr 2003 mit einem Veterinär über einen solchen Verteiler verschicken. Dabei verwendete sie Texte und Sprache des Bund freier Bauern, auf den auch verlinkt wurde. Vorsitzender dieses „Bunds“ ist Martin Dembowsky, ein ehemaliger NPD-Funktionär in Hamburg. [mehr]

List-Image: Hilfswerk SimbaStreit schon vor der Premiere
Bild: Berliner Kinderhilfswerk

Berliner Kinderhilfswerk e. V.

Gut gebrüllt

26.09.2011 • Über 300 Kinder- und Jugendliche im Alter von 8 bis 21 Jahren sollten an der Aufführung des Musicals „Simba – König der Löwen“ mitwirken. Dann kam es zum Streit zwischen den Organisatoren und dem Berliner Kinderhilfswerk e. V. als Veranstalter. Zwei geplante Vorstellungen fielen aus. Über die Verwendung der Spenden allgemein hat der Vorstand keine Auskünfte erteilt. Im Rahmen von Recherchen kamen dann noch Verbindungen zum Johanneshilfswerk International zu Tage, das Anfragen nicht beantwortete. [mehr]

List-Image: Logo TassoDas Logo des Tasso e.V.

Tasso e. V.

Transport kranker Tiere lobenswert?

26.07.2011 • In einer aktuellen Pressemitteilung vom 21. Juli 2011 will die Tierschutzorganisation Tasso e. V. über Flugpatenschaften informieren. Sie warnt: „Kriminelle nutzen die Hilfsbereitschaft von Urlaubern zum Hundeschmuggel“. Tasso beschreibt die Arbeit der Tierschützer in Süd- und Südosteuropa wie folgt: „Sehr viele Tierschützer engagieren sich gegen das Elend von Straßenhunden in Süd- und Südosteuropa. Dazu gehört nicht nur die aktive Hilfe vor Ort, sondern auch der Transport der üblicherweise schwachen oder kranken Tiere nach Deutschland.“ Der Leiter der Tierschutzorganisation Tasso e. V., Philipp McCreight wird anschließend damit zitiert, dass er diese Initiativen als „lobens- und unterstützenswert“ bezeichnet. [mehr]

Tierschutzverein Haßfurt Stadt und Land e. V.

Amtstierarzt schließt Tierheim

21.07.2011 • Zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Monaten wird ein Tierheim, das gemäß Homepage des Deutschen Tierschutzbundes e.V. zu seinen Mitgliedern gehört, von den zuständigen Behörden geschlossen. Der Landkreis Haßberge teilt aktuell mit, dass das Tierheim des Tierschutzvereins Haßfurt Stadt Land e. V. nicht mehr länger betrieben werden darf. Erst im März 2011 war das Tierheim Velbert aufgrund „katastrophaler Zustände“ geschlossen worden. [mehr]

List-Image: Logo Spendenrat

Deutscher Spendenrat e.V.

Ist der Spendenrat nur ein Marketinggag?

29.06.2011 • Eigentlich ist die Grundidee hinter dem Deutschen Spendenrat sehr gut. Die Mitglieder unterzeichnen eine Erklärung, mit der sie sich zu Transparenz verpflichten. Einem Spender soll damit die Möglichkeit gegeben werden, sich ein eigenes Bild von den Mitgliedsorganisationen zu machen. Auch wenn man natürlich über die Tiefe der Informationen diskutieren kann, so wäre doch grundsätzlich ein sehr wichtiger Schritt getan. Doch wie sieht die Realität aus? CharityWatch.de hat in den letzten Monaten systematisch Mitglieder angeschrieben. Es wurden die Unterlagen erbeten, die eigentlich an „jedermann“ auf Anforderung zu senden wären. Das Ergebnis ist bisher erschütternd. Und das Schlimmste ist, dass der Spendenrat anscheinend nichts dagegen unternimmt. [mehr]