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Für eine bessere Spendenkultur
Meldungen der Redaktion aus: Warnungen (Archiv) - chronologisch sortiert
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List-Image: Hilfe für behinderte Menschen BochumRollstuhlfahrer benötigen oft Hilfe
Bild:©Robert Kneschke-Fotolia.com

Hilfe für behinderte Menschen e. V. in Bochum

Spendeneinzüge trotz Sammlungsverbot

09.02.2012 • Schon im März 2009 hatte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier dem Verein Hilfe für behinderte Menschen mit Sitz in Bochum das Sammeln von Spenden in Rheinland-Pfalz verboten. Nach einer sammlungsrechtlichen Überprüfung durch die ADD wurde seinerzeit festgestellt, dass der Verein weder als gemeinnützig anerkannt ist noch über die erforderliche Sammlungserlaubnis verfügt. Auch war der Verein nicht bereit, über die Verwendung vereinnahmter Förderbeiträge umfassend Auskunft zu erteilen und die ADD als zuständige Sammlungsbehörde anzuerkennen. Dies führte zu einem landesweiten Sammlungsverbot für Rheinland-Pfalz. [mehr]

List-Image: Pak Dar ul Islam e.V.Logo des Vereins
Bild:Homepage Pak Dar ul Islam

Pak Dar ul Islam e. V.

ADD verfügt Sammlungsverbot gegen Islamverein

01.02.2012 • Wer sich im Internet über den Verein Pak Dar ul Islam in Rheinland-Pfalz informieren möchte, findet kaum Informationen. Die Gemeinde in Koblenz sei für die religiöse Erziehung der Muslime und die Verbreitung der Botschaft Allahs tätig. Die Verantwortlichen wünschen, Programme für religiöse Dienste, Bildung und sinnvolle Freizeitgestaltung in Koblenz zu realisieren. Geplant sei der Bau einer Moschee und eines Bildungszentrums. Die online verfügbaren Informationen zu dem Verein sind sehr dürftig. Auch Geschäftsberichte oder Finanzzahlen sind nicht zu finden. [mehr]

Sabro hilft helfen e. V.

Geflecht von Tierschutzverein und Wirtschaftsunternehmen

21.12.2011 • Will man die Dynamiken im Tierschutz-Spendensektor verstehen, hilft manchmal der Blick auf die engen Verknüpfungen zwischen der guten Tat und von dieser profitierenden Wirtschaftsunternehmen. Wenn die marktführenden Tierfutterhersteller teilweise sechsstellige Beträge an große Tierschutzorganisationen spenden, tun sie dies meist nicht aus purer Tierliebe. Die Marketingeffekte der aufwendig inszenierten Scheckübergaben sind exakt kalkuliert. Und die Verflechtungen zwischen der Industrie und dem Tierschutz werden zunehmend enger. Das fängt im Kleinen an. Denn immer häufiger werden von Mitarbeitern in Wirtschaftsunternehmen, die Tierfutter und/oder Tierzubehör vermarkten, entsprechende Tierschutzorganisationen gegründet. CharityWatch.de hatte schon über die Stiftung Menschen für Tiere gUG berichtet. Ein weiteres Beispiel ist der Verein Sabro hilft helfen e. V. [mehr]

List-Image: Yorkshire-Hilfe-LukeRobby: Zum Sterben nach Deutschland
Bild: Karin Burger

Yorkshire-Hilfe e.V.

Tiervermittlungsportale: Nach uns die Sintflut?

15.12.2011 • Die Arbeit der illegal agierenden und importierenden Tierschutzorganisationen wäre ohne die virtuelle Infrastruktur der großen Tier- und Flugpatenvermittlungsportale nicht denkbar. Welche dramatischen Konsequenzen es jedoch haben kann, wenn Tierschützer ohne Sachkunde und ohne Genehmigungen mit Hilfe dieser Portale Tiere aus dem Ausland einführen, illustriert ein Fall der Yorkshire-Hilfe e. V. Der kleine Verein hatte einen an Staupe erkrankten Hund von Spanien nach Deutschland gebracht, der seine Flugreise nur wenige Wochen überlebte. Wie ernst die Internetplattformen ihre Verantwortung für die Tiere nehmen, zeigen die Reaktionen der Portale auf diesen Vorfall, denn der kleine Verein darf munter weiter dort inserieren. [mehr]

List-Image: Dobermann Nothilfe e.V.Worum geht es eigentlich bei Tierimporten?
Bild: © xmasarox - Fotolia.com

Dobermann Nothilfe e. V.

Tiertransport voller Widersprüche

07.11.2011 • Der Verein Dobermann Nothilfe e. V. hat einen Tätigkeitsschwerpunkt in Polen. Dabei werden Hunde aus dem polnischen Tierheim Mielec nach Deutschland gebracht. Doch polnische Tierfreunde sind längst nicht mehr begeistert von den deutschen Tierschützern. Mit offenen Briefen an den Bürgermeister, an das Tierheim Mielec, weitere Funktionsträger und die Presse versuchten die Polen, einen Transport des deutschen Vereins am 7. Oktober 2011 zu verhindern. Umsonst. Der Transport fand statt. Und das zuständige deutsche Veterinäramt, von CharityWatch.de rechtzeitig verständigt und um eine Kontrolle gebeten, hat den Transport „bedauerlicherweise nicht angetroffen“. Dabei gibt es zu diesem jede Menge Widersprüche. Und der Verein selbst beantwortet keine Fragen. [mehr]

Patrashunde

Hunde im deutschen Tierschutzlabyrinth

24.10.2011 • Die Homepage der Tierschutzorganisation Patrashunde schockt Besucher mit grausamen Fotos. Mit furchtbaren Bildern wird vom Schicksal erhängter, erschlagener und anderweitig gequälter Hunde berichtet. Dass hinter dieser Organisation kein Verein, sondern eine Privatperson steckt, wurde erst nach Beginn der CharityWatch.de-Recherchen im Impressum auf der Homepage deutlich gemacht. Verschiedene Pflegestellen haben schlechte Erfahrung mit Patrashunde gemacht. Fragen werden von der verantwortlichen Tierschützerin Renate Düser nicht beantwortet. Stattdessen bekommen einige Fragesteller und Kritiker sofort Kontakt mit der Patras-Anwältin. [mehr]

List-Image: IFAW Urlauberaufklärung am FlughafenUrlauberaufklärung am Flughafen
Bild: Stefan Loipfinger

IFAW Internationaler Tierschutz-Fonds gGmbH

Allein das Porto kostet Millionen

06.10.2011 • Mit 92 Millionen US-Dollar Einnahmen in 2010 und zwei Millionen Unterstützern gehört der IFAW weltweit zu den größten Tierschutzeinrichtungen. Die deutsche Sektion IFAW Internationaler Tierschutz-Fonds gGmbH steuerte mit 10,2 Millionen Euro Spendeneinnahmen rund ein Siebtel dazu bei. Die Methoden, mit denen die Tierschützer das Geld in Deutschland akquirieren, wurden von CharityWatch.de bereits 2009 kritisiert. Eine aktuelle Recherche ergab nun leider, dass Spender weiterhin in die Irre geführt werden. Viel zu viel Geld fließt in Millionenfach verschickte Bettelbriefe. Das sieht übrigens auch die ADD Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion aus Trier so. Bereits vor einigen Jahren wurde eine sammlungsrechtliche Prüfung von der Behörde vorgenommen, die als einzige in Deutschland im Spendersinne agiert. Das Ergebnis, das fast niemand kennt: Die Rheinland-Pfälzer sind vor dem IFAW geschützt, da dieser dort nicht sammelt. Der Rest von Deutschland darf aber weiter mit fragwürdigen Versprechen um Millionen erleichtert werden. [mehr]

List-Image: CHF MailingBettelbrief von CHF
Bild: Stefan Loipfinger

CHF Hoffnung für Kinder gGmbH

„197.500 lebensrettende Mahlzeiten“

27.09.2011 • Der Bettelbrief ist erschütternd. Schon außen auf dem Kuvert ist ein halbnacktes afrikanisches Kind mit Blähbauch abgebildet. Im Brief selbst wird von drohendem Hungertod, Seuchen, Krankheit, Dürre und Krieg geschrieben. Um den Druck für eine sofortige Spende zu erhöhen, wird von Sachspenden berichtet, die für 197.500 lebensrettende Mahlzeiten reichen – nur das Geld für den Transport fehlte noch. Ob es dann letzten Winter zur Lieferung der Nahrungsmittel und Medikamente kam, ist nicht bekannt. Eine Presseanfrage bezüglich der Verwendung von Spendengeldern wurde nicht beantwortet. Auch sonst gibt es noch verschiedene Hinweise, die zur Vorsicht bei CHF Hoffnung für Kinder mahnen. [mehr]

Kinder in Not e. V. und andere Vereine

Geständnis von Spendenbetrug

21.09.2011 • Jürgen W. gestand vor dem Landgericht Lüneburg allein zwischen November 2007 und Oktober 2008 über 100.000 Euro Spenden an den Verein Kinder in Not in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Der Grund für das Geständnis war ein vom Landgericht angebotener Deal, dass die nächste Woche verkündete Gefängnisstrafe dann bei maximal vier Jahren und sechs Monaten liegen würde. Seine Partnerin kann mit einer Bewährungsstrafe rechnen. Der Bruder von Jürgen W., Herr Thomas W. wurde wegen Spendenbetrugs in einem anderen Fall kürzlich zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Masche der beiden Spenden-Gauner ist aber nicht nur bei diesen beiden Fällen praktiziert worden. Mit Spendendosen Geld in Fußgängerzonen zu sammeln und den Großteil in die eigene Tasche zu stecken ist ein weit verbreitetes Phänomen. [mehr]

List-Image: Katze WildtierhilfeWichtige Aufgabe: Katzenschutz
© Dušan Zidar - Fotolia.com

Haus und Wildtierhilfe Lüneburger Heide e. V.

Spendensammlung für Privatperson mit Tierhalteverbot

13.09.2011 • Über viele Jahre hinweg war die 1986 gegründete Haus- und Wildtierhilfe Lüneburger Heide e. V. ein ganz normaler kleiner Tierschutzverein, der seinen Arbeitsschwerpunkt vor allem bei Katzen hatte. Zwar bietet die Vereinsgeschichte hier und dort amüsante Anekdoten, aber Spektakuläres war bisher nicht dabei. Das änderte sich 2011, als der Verein mit seinen beiden Vorsitzenden Pia Kästner und Andreas Popp in einem der größten Tierschutzskandale des letzten Jahres, dem „Gnadenhof“ Momo, für deren Betreiberin Barbara B. öffentlich, mit Buch und Video Partei ergriffen. Inzwischen ist der Verein auch in die juristische Aufarbeitung des „Gnadenhof“-Falls involviert. Überdies sammelt er für diese private, von keiner Behörde genehmigte und einem Hundehaltungs- und Betreuungsverbot unterliegende Einrichtung sogar Spenden. [mehr]