Sunday, 4/28/2024 Home Suche nach Organisation Datenschutz Impressum
Für eine bessere Spendenkultur
11/20/2009 von Stefan Loipfinger
Archivtext

CharityWatch.de - Öffentliches Frageportal

Entscheidungshilfe für Spender

#4377 Oxfam zu Anfrage Organisation (12/22/2010)
Hallo Oxfam Team,

eure Idee finde ich phänomenal. Zum Thema "Nahrungspaket für Familien" fühle ich mich nicht ausreichend informiert. Darum hoffe ich, das ihr mir folgende Fragen beantworten könnt und vielleicht sogar den Infotext erweitert:
- Wo werden die Nahrungsmittel angebaut?
- Wer tut dies?
- Wie geschieht die Verteilung?
- Nach welchen Kriterien wird beurteilt, wer hilfsbedürftig ist?
- Wer führt die Einschätzung durch?
- Wird dieses kontrolliert?

Vielen Dank!

Mit besinnlichen Grüßen


Falk
von CharityWatch.de-Leser 00falk00**

Re: von OxfamUnverpackt (info@oxfamunverpackt.de)
vom 23.12.2010 14:15:49

Lieber Falk,

Die Nahrungsmittel werden vor Ort angebaut und gekauft, mit dem Kauf werden somit auch die Kleinbauern und örtlichen Händler unterstützt.

Die Verteilung liegt in der Verantwortung der zehn lokalen NGOs, die mit diesem Projekt gefördert werden. Sie kennen die Aidskranken und ihre Familien, weil sie schon lange mit ihnen arbeiten, und wissen, wo die Not am größten ist. Die Kriterien für die Verteilung werden mit den Communities zusammen festgelegt und sind daher für alle transparent. Im Allgemeinen werden Familien ohne arbeitsfähige Erwachsene bevorzugt, d.h. Familien, in denen ein oder beide Elternteile erkrankt oder verstorben sind. Die Einschätzung wird von den lokalen Partnerorganisationen zusammen mit den Communities durchgeführt. Kontrolliert oder eher begleitet werden die lokalen NGOs von den Mitarbeitern von COGENHA, dem gemeinsamen HIV/Aids Projekt von Oxfam Australien, Oxfam Irland und Oxfam Deutschland. Die Mitarbeiter/innen bilden die lokalen NGOs fort und vernetzen sie untereinander und sind auch für die laufende Begleitung und Evaluierung verantwortlich. Indikatoren für die Evaluierung sind unter anderem die Zufriedenheit der lokalen Gemeinschaften und der Begünstigten mit dem Programm. Durch die enge und langfristige Verbundenheit der lokalen NGOs mit den Communities, in denen sie arbeiten, besteht kaum die Gefahr, dass Lebensmittel „ungerecht“ verteilt werden – gäbe es diesbezüglich Klagen, würden die NGOs die Glaubwürdigkeit verlieren, die sie für ihre Arbeit brauchen.



Wir hoffen, hiermit Ihre Fragen beantwortet zu haben, wenn nicht, können Sie sich jederzeit wieder an uns wenden.

Mit besten Grüßen,

Sonja Wyrsch
OxfamUnverpackt

* Die Fragen werden von CharityWatch.de per eMail an die betreffende Organisation gesendet. Zur Beantwortung steht ein angemessener Zeitraum von 7 Tagen zur Verfügung. Nach verstreichen dieser Antwortzeit werden nicht beantwortete Anfragen bei der jeweiligen Organisation rot markiert.

** Alle Fragen werden gegenüber der Organisation von CharityWatch.de ausschließlich unter dem jeweiligen Pseudonym des Lesers veröffentlicht.

Anfragen können Sie per "Suche nach Organisation" stellen.

Wiederholte Anfragen können Sie im Formular durch Eingabe Ihres Pseudonyms und der Angabe des angegebenen Ortes abkürzen.

Lesen Sie hierzu auch: