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Für eine bessere Spendenkultur
11/20/2009 von Stefan Loipfinger
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Entscheidungshilfe für Spender

#3979 HaitiCare e.V. zu Anfrage Organisation (10/31/2010)
Tag,
hab heut in der Bild gelesen das in Haiti ein schwerer Wirbelsturm über die Insel gezogen is.
wenn ich das richtig verstanden hab wohnen doch immer noch viele in einfachen Hütten oder sogar nur Zelten, ist das jetzt nicht alles weggefegt worden durch den Sturm?? Ich würd gern was spenden aber irgendwie kommt es mir so vor als wenn 10 euro nichts bringen können bei sovielen problemen (cholera ist ja auch noch ein problem!).
gruß ingrid
von CharityWatch.de-Leser Maultasche**

Re: von HaitiCare e.V. (Michael.Kaasch@Haiticare.de)
vom 02.11.2010 10:01:50

Liebe Ingrid,

danke für Ihre Anfrage und für Ihr Interesse an Haiti. In der Tat ist Haiti dieses Jahr schwer getroffen worden. Es begann mit dem fürchterlichen Erdbeben am 12. Januar mit ca. 300.000 Todesopfern, unzähligen Verletzten und etwa 1,3 Millionen Obdachlosen.

Es ging weiter mit schweren Regenfällen und Stürmen im Oktober, die mal so eben 15.000 Zelte weggefegt haben. Augenblicklich erwarten wir den Hurrikan Tomas, der in den nächsten 48 Stunden ebenfalls Verwüstungen und Tod bringen wird.

Die Probleme sind groß – die Frage ist: WIE geht man die Probleme an?

HaitiCare ist ja ein sehr kleiner Verein, der ehrenamtlich geführt wird. Die Verwaltungskosten werden von den Gründungsmitgliedern – hauptsächlich aber von meiner Frau und mir – getragen. Ihr Spendeneuro kommt zu 100 Cent nach Haiti, weil wir keine Verwaltungskosten verursachen.

Unser Motto lautet: nur VIELE Tropfen kühlen einen heißen Stein. 1000 mal 10 Euro sind 10.000 Euro, mit denen man viel in Haiti beginnen kann, was wir ja auch getan haben und weiterhin tun werden.

Wir haben nicht nur bei den Katastrophen geholfen, wir bauen auch konsequent unsere zerstörte Schule wieder auf. Unser Schulbetrieb läuft bereits wieder seit dem 17. März.

254 arme Kinder zwischen zwei und sechzehn Jahren profitieren von unseren Einrichtungen. Wir helfen auch bei der Vermeidung von Cholera Erkrankungen, in dem wir sauberes Wasser verteilen und Hygienekurse anbieten.

Das alles funktioniert, wenn man dranbleibt und mit kundigen Menschen vor Ort rund um die Uhr zur Verfügung steht.

Es funktioniert aber auch nur, wenn uns liebe Menschen zur Seite stehen und uns bei unserer Hilfe helfen.

Sie sehen – liebe Ingrid – auf Sie und auf Ihre Spende (sei sie auch noch so klein) kommt es an.

Mehr über uns erfahren Sie auf www.haiticare.de und im Blog oder über Facebook. Für weitere Fragen stehen wir gern zur Verfügung.

Nochmals danke und herzliche Grüße

Michael Kaasch, Gründer und 1. Vorsitzender

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