Entscheidungshilfe für Spender

Re: von GEBEWO (geschaeftsstelle@gebewo.de)
vom 29.10.2010 12:05:58

Guten Tag Paulina,

ja ich denke, dass man allen Menschen grundsätzlich irgendwie helfen kann! Auswege oder "bessere Wege" gibt es immer.

Das heißt nicht, dass man diesen Menschen alle Probleme abnimmt oder den jeweiligen Menschen verändern muss, sondern dass man Ihnen hilft Ihre Probleme nach und nach selber in den Griff zu kriegen und zu lösen. Wir nennen das Hilfe zur Selbsthilfe.

Wenn Hilfesuchende überschuldet sind, haben sie oft keinen Überblick mehr über die Entstehung, die Art und den Umfang ihrer Schulden. Natürlich können wir nicht für all diese Menschen die Schulden bezahlen, das wäre auch nicht klug.
Nein unsere Sozialarbeiter/-innen nehmen sich Zeit, sprechen mit diesen Menschen und helfen Ihnen zu verstehen, wie diese Schulden entstanden sind und wie sie diese Schulden wieder loswerden können. Das ist oft nicht einfach und erfordert viel Geduld und Arbeit, funktioniert aber meistens.

Uns müssen diese Menschen nichts zurückgeben. Wir verlangen nur persönliche Mitwirkung, also den ernsthaften Willen, die eigene Situation zu verändern. Unsere Sozialarbeiter/-innen freuen sich natürlich bei Erfolg auch über einen freundlichen Händedruck und ein herzliches "Dankeschön".

Wir bezahlen unsere Sozialarbeiter/-innen für diese Arbeit mit Geld, welches wir vom Staat bekommen, um diese Hilfen zu leisten. Von manchen Menschen erhalten wir auch Geld- oder Sachspenden, mit denen wir neue Hilfeformen, wie z. B. eine Notübernachtung für obdachlose Leute im Winter eröffnen können.

Ich hoffe, das war etwas verständlich. Natürlich beantworte ich gerne weitere Fragen.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Veltmann; Geschäftsführung