Entscheidungshilfe für Spender

Re: von NABU-Stiftung Nationales Naturerbe (naturerbe@nabu.de)
vom 03.10.2010 21:08:31

Hallo Thomas, in welcher Zeitung stand das denn? Wir hatten bislang noch gar keine positive Rückmeldung auf unsere Meldung bekommen. Wäre für unsere küntige Pressearbeit interessant zu wissen. Aber zur Frage: Die 700 Hektar verteilen sich auf zahlreiche Schutzgebiete. In den meisten hatten wir schon Flächen und arrondieren nun unseren Besitz. Größere zusammenhängende Naturparadiese ist immer besser, als kleine verinselte Flächen zu haben. Die jetzt übernommenen Flächen sind hinsichtlich der Biotopausstattung sehr heterogen und erfordern daher auch eine unterschiedliche Behandlung. Unser vorrangiges Ziel ist es immer, möglichst die Natur alleine schalten und walten zu lassen. Das machen wir auf inzwischen rund 5.000 Hektar. Andere Flächen werden noch landwirtschaftlich genutzt; hier kümmern wir uns bei der Verpachtung um die Festlegung von Naturschutzanforderungen, um so auch den typischen Lebensgemeinschaften der (Feucht)wiesen und Äcker zu helfen. Eine Feldlerche z.B. lässt sich nur auf extensiven Wiesen und Äckern schützen; nicht im Urwald. Auch haben wir jetzt z.B. Trockenrasen übernommen, die wir dann künftig mit Schafen beweiden lassen - sonst verbuschen sie und sind weg. Bei einigen jetzt übernommenen Seen wollen wir versuchen, den ursprünglichen Wasserstand wieder herzustellen, um ausgedehnte Verlandungsbereiche und Schilfröhrichte zu schaffen ... und vieles mehr. Sie sehen, wir müssen uns kümmern und tun das auch. Finanziert wird das Ganze aus den Erträgen unseres Stiftungskapitals (wofür wir permanent um Zustiftungen bitten), aus Spenden (dito), aber auch aus den Einnahmen der Verpachtung oder dem Verkauf von Holz, das beim Umbau monotoner Forsten in artenreiche Mischwälder anfällt. Siehe ausführlich auf www.Naturerbe.de und dort auch mit Beispielen in unserem letzten Jahresbericht. Viele Grüße Christian Unselt