Entscheidungshilfe für Spender

Re: von Shelter Now (info@shelter.de)
vom 30.09.2010 13:08:27

Lieber Nils
Danke für Ihr Interesse.
Dies ist eine wichtige Frage. Wir tun beides. In der ersten Phase der Katastrophenhilfe haben wir gleich nach der Flut mit der Verteilung gekochter Mahlzeiten an 2.000 bis 4.300 Menschen täglich begonnen. Dies tun wir immer noch. Einige Wochen später verteilten wir Wasser-Entkeimungstabletten und Wasser-Kühlbehälter an 700 Familien.
Da die betroffenen Menschen ihre Nahrung bisher nicht selbst zubereiten können - sie haben ja alles in der Flut verloren - beginnen wir in diesen Tagen mit der Verteilung von einfachen Gaskochern, Töpfen, Pfannen,... und Essgeschirr und später evt. Wasserfilter. Danach sollen sie Bettgestelle, Matratzen, Decken,... bekommen.
Wir haben Frauen aus der Region beauftragt, Kleidung zu nähen, da die Kleidungsstücke (das Einzige, was sie auf der Flucht retten konnten, war die Kleidung, die sie auf dem Leib trugen) mehr und mehr verschlissen sind. Langfristig planen wir, mit den Dorfgemeinschaften gemeinsam den Wiederaufbau ihrer Dörfer, Häuser, Brunnen, Child-Care-Center, Ausbildungsstätten, ...
Inwischen sind bei uns für die Flutopferhilfe zweckgebunden ca. 330.000 Euro eingegangen. Das ist erfreulich und dafür sind wir den Spendern sehr dankbar. Wegen unseres langfristigen Ansatzes benötigen wir auch Dauerspenden, selbst wenn diese klein sind.
Mit besten Grüßen,
Udo Stolte
Geschäftsführer Shelter Now Germany