Entscheidungshilfe für Spender

Re: von Katzenschutzbund Greifswald und Umgebung e.V. (katzenschutzbund-greifswald@t-online.de)
vom 07.07.2010 10:18:46

Unser Tierschutzverein - gegründet am 11. Juni 1996 in Greifswald - grüßt die "Greifswalder"; nun zur Beantwortung Ihrer Fragen:

Zu Ihrer ersten Frage bitte ich, unsere/meine Antwort vom 30.06.2010 unter Finanzzahlen/Mittelverwendung aufzurufen. Dort habe ich versucht, diese Frage abzuklären.
Ich möchte Ihre zweite Frage nachfolgend so beantworten, und verweise ausdrücklich noch einmal darauf, dass es meine ganz persönliche Meinung ist:
Privat habe ich natürlich auch Katzen - und Hunde - , die, wenn überhaupt, nur unter Aufsicht raus dürfen. Auch wenn wir uns hier auf dem Lande befinden, so ist es zu gefährlich, gerade auch Katzen Freigang zu gewähren (zunehmender Verkehr, Landwirtschaftsmaschinen).
Das Motto, den Slogan: Was ist nicht weiß, macht mich nicht heiß! habe ich für die Katzen in der Form abgewandelt, so dass ich nachfolgender Meinung bin. Und ich weiß, dass diese Abhandlung von vielen Katzenfreunden befürwortet wird.
Eine Katze, die keinen Freigang kennt, wird ihn auch nicht vermissen. Hat eine Mieze jedoch schon Freigang kennen gelernt, dann wird sie immer wieder raus wollen. Es kann dann soweit kommen, dass sie Ihnen a) ständig mit Mauzen auf die Nerven geht, oder aber b) an der Tür oder den Fenstern kratzt und jeden Augenblick nutzt, um raus zu kommen. Also sollte sich jeder Katzenhalter gut überlegen, ob er seinen Samtpfoten Freigang gewährt oder nicht.
Meine eigenen Vorschläge an Katzenfreunde sind die:
- Wohnt der Katzenhalter an viel befahrenen Straßen (Bundesstraßen, Mitten in
der Stadt etc.) sollte er seiner/n Katze/n vorsichtshalber k e i n e n Freigang
gewähren; ich selbst habe schon gesehen, dass Autofahrer - obwohl die Mieze
ganz außen am rechten Straßenrand ging - gezielt auf die Katze zugefahren sind,
um sie ja noch zu erwischen - aus Spaß am Töten -
- Nicht jeder Bürger/Bürgerin mag Katzen; auch von daher droht Gefahr (Gift
legen, dem Tier anderweitig etwas antun, wenn es zahm ist: einfangen und
wegschleppen usw. usf.
- auch die meisten Hunde sind Gefahren für Katzen
- es ist kein Ammenmärchen, wenn ich Sie darauf aufmerksam mache, dass es
auch sogenannte "Katzenfänger-Kommandos" gibt; die Katzen für Labore
oder gar zur Fellgewinnung einfangen; hierzu gibt es im Internet genügend
Material; immer wieder verschwinden großräumig in Landstrichen ganze
Katzenpopultionen - hier machen die "Fänger" keinen Unterschied, ob die
Miezen ein Halsband (also in der Regel einen Besitzer haben) tragen oder
nicht -
Ob eine Haltung "n u r " in der Wohnung artgerecht ist, darüber streiten sich die Gemüter. Ich selbst bin aus vorgenannten Gründen dafür, wenn der Freigang für die Mieze eine Gefahr darstellt. Anders ist es, wenn der Katzenhalter abseits jedweden Straßenverkehrs (z. B. Alleinlage) wohnt, oder z. B. einen gesicherten Freigang hat (haben z. B. unsere Tierschutzmiezen) für seine Tiere. In der Wohnung z. B. reicht auch ein mit einem Katzennetz gesicherter Balkon (wenn denn einer vorhanden ist).
Ansonsten ist Ihre Mieze - wenn sie keinen Freigang kennt - auch so mit ihrem Frauchen oder Herrchen glücklich; hauptsache ihr geliebter Mensch ist bei ihr. Eines muss ich in dem Zusammenhang jedoch noch erwähnen. Wenn die Besitzer berufstätig, also den ganzen Tag ausser Haus sind, dann ist es ratsam, immer zwei Katzen zu halten, weil sich eine alleine "zu Tode langweilt".
Es gibt auch Tierschützer, deren Meinung es ist: Lieber ein kurzes, glückliches Leben in Freiheit auf der Straße, als ein langes, unglückliches Leben in menschlicher Obhut in der Wohnung.
DIESE ANSICHT KANN UND WERDE ICH JEDOCH NICHT TEILEN!
Das A und O eines jeden Katzenhalters sollte es jedoch unbedingt sein - ob seine Mieze nun drinnen oder draußen lebt - SEINEN STUBENTIGER KASTRIEREN ZU LASSEN! ES IST EINE EINMALIGE AUSGABE UND ERSPART DEM HALTER UND DER MIEZE SELBST VIEL LEID!!!
Ich hoffe, Ihnen ausführlich auf Ihre Fragen geantwortet zu haben. Gerne können Sie mich auch telefonisch kontaktieren.

Christiane Härttrich
Vorsitzende