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11/20/2009 von Stefan Loipfinger
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Entscheidungshilfe für Spender

#2578 Der Kleine Nazareno e.V. zu Anfrage Organisation (6/24/2010)
hallo "der kleine nazareno"

ich bin wirklich begeistert von dem, was sie alles für die kinder in brasilien machen. sie setzen sich wirklich in vielen bereichen wie zb bildung für die straßenkinder ein. aber wie sie schon erwähnten, sind manche von ihnen auch drogenabhängig, doch wie sie dann vorgehen erwähnen sie nicht. nätürlich sind viele kinder auch nicht gesund, haben vielleicht schwere krankheiten. was unternehmen sie dagegen?
von CharityWatch.de-Leser schäfchen**

Re: von Der Kleine Nazareno e.V. (info@nazareno.de)
vom 01.07.2010 10:45:37

Hallo,

mein Name ist Martin Reiger und zusammen mit meiner Frau leite ich das Nazarneodorf in Recife im Bundesstaat Pernambuco. Gerne beantworte ich im Namen von Bernd und Werner Rosemeyer die Gründer des kleinen Nazareno ihre Fragen.

Voerst aber erst einmal vielen Dank für Ihr Interesse und das Lob. Gerne möchte ich auf Ihre Frage hinsichtlich unseren Umgang mit der Sucht und Krankenheiten eingehen.

Sie haben natürlich vollkommend Recht das viele Kinder auf der Straße Klebstoff schnüffeln und ältere auch bereits Kontakt insbesondere mit Crack haben.
Auch in Brasiien arbeiten wir in einem Verbund von Organisationen, wenn also ein Straßenkind vor seiner Aufnahme eineEn ambulanten oder stationären Bezug benötigt bringen wir das Kind dort hin. Natürlich ist damit nicht die Sehnsucht nach der Droge weg, die sich im Kopf abspielt. Dafür und für andere psychologische Probleme bieten wir einmal pro Woche Eeinzeltherapien mit Psychologen im Dorf an und auch unsere Tagesmütter und -väter sind geschult im Umgang mit der Sehnsucht nach Drogen, die der eine oder andere ehemalige Straßenjunge gerade am Anfang im Dorf hat. Zum Glück hilft das gesunde Ambiente, das tolle Freizeitangebot und die Liebe und Zuneigung , die sie in unseren Dörfern bekommen, dass sie nicht an den Konsum von Drogen denken.
Jedoch möchte ich nicht verschweigen, dass es auch Fälle gibt, die wegen den Drogen das Dorf wieder verlassen haben. Entscheidend ist der Wille des Kindes oder Jugendlichen sein Leben zu verändern. Wir können ihm dabei nur mit allen möglichen Mitteln helfen.

Bei Krankheiten oder schwerer Verletzungen bringen wir die Kinder ins Krankenhaus. Eine erster Gesundheitscheck erfolgt bereits in der ersten Woche im Kinderdorf.

Ich hoffe, meine Antwort beantwortet ihre Frage.

Mit freundlichen Grüßen,

Martin Reiger
Nazarenodorfleiter in Pernambuco

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