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Für eine bessere Spendenkultur
11/20/2009 von Stefan Loipfinger
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Entscheidungshilfe für Spender

#2261 KHO Kinderhilfsorganisation e.V. zu Anfrage Organisation (5/26/2010)
Sehr geehrte Damen und Herren,

seit ca. 8 Wochen sammeln täglich etwa 5 bis 7 Personen im Bereich der Münchener Innenstadt (Theatiner Str.) mit "Spendenbüchsen" für Ihre Organisation. Bis letzte Woche trugen sie noch Westen mit der Aufschrift "Helfer", seit heute sind sie in "zivil" unterwegs. Die "Helfer", die hiermit offensichtlich ihr Geld verdienen sammeln "für krebskranke Kinder". Nicht nur dass Ihre "Helfer" hier herumlungern und sich teils wie Jugendliche aufführen ist störend, sondern auch die ständige Belästigung durch die Ansprache Ihrer "Helfer". Ihr Verein erscheint hierdurch in einem sehr (!) negativen Licht. Bitte teilen Sie mir mit, weshalb Sie über einen so langen Zeitraum bezahlte "Helfer" mit einer enormen Ballung (5 Personen im Umkreis von etwa 500m) auf die Münchener loslassen.

Mit freundlichem Gruß

Paul
von CharityWatch.de-Leser Paul München**

Re: von KHO Kinderhilfsorganisation e.V. (info@kinderhilfsorganisation.org)
vom 26.05.2010 19:21:02

Sehr geehrter Herr Paul,
unsere Mitglieder und auch unsere ehrenamtlichen Helfer tragen etweder Jacken oder Westen von unserem Verein, können sich aber immer mit einem Mitgliedsausweis ausweisen. Dieser ist mit einem Lichtbild und dem Namen des Mitgliedes versehen, sowie mit unserer Anschrift und Telefon-Nummer.
Da unsere Mitglieder und ehrenamtliche Helfer aus ganz Bayern kommen, ist es durchaus möglich, dass wir verstärkt dort sammeln, wo unsere Mitglieder wohnen. Desweiteren haben wir auch verstärkt Hilfs-Anfragen aus dem Münchner Raum, so dass es nur Logisch und hoffentlich auch nachvollziehbar ist, dass wir verstärkt tätig sind.
Die von Ihnen angesprochende Anzahl der Personen entspricht jedoch nicht den Tatsachen, Sie mögen vielleicht den Eindruck haben, da wir im Laufe eines Tages den Standort öfters wechseln, so dass Sie hier vielleicht ein falschen Bild bekommen.
Das auch jüngere Menschen bei uns helfen, entspricht der Wahrheit. Zum einen werden uns immer wieder ehrenamtliche Helfer von Ämtern oder Behörden empfohlen, zum anderen freuen wir uns über das Interesse von Menschen, gleich welchen Alters diese sind.
Die Personen, die solche, wie auch andere Spendenaktionen von anderen gemeinnützig anerkannten Organisationen als störend empfinden sind nach unserer Erfahrung, eher selten. Wir bekommen täglich Zuspruch und Danksagungen von Passanten und Hilfesuchenden.
Sollten Sie einen unserer Helfer sagen, dass Sie nicht spenden möchten oder vielleicht sogar schon etwas gespendet haben, werden Sie immer ein freudliches "Danke" zurück erhalten! Leider entnehmen wir Ihrem Schreiben ein etwas beleidigenden Unterton, indem Sie von "herumlungern" und "belästigen" sprechen. Wir möchten Sie, lieber Herr Paul, einmal einladen, mit uns einige krebskranke Menschen zu besuchen, um Ihnen direkt zu helfen, oder unsere Helfer einmal einen Tag zu unterstützen, um vielleicht auch besser einschätzen zu können, was wir leisten.
Wir wünschen Ihnen alles Gute, insbesondere Gesundheit!
Mit freundlichen Grüssen
S. Schrader
KHO Kinderhilfsorganisation e.V.

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