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11/20/2009 von Stefan Loipfinger
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#2023 Watch Indonesia! e.V. zu Anfrage Organisation (4/29/2010)
Hallo watch indonesia!

In den letzten Wochen wird hier in Deutschland sehr viel über den Protest von Greenpeace gegen die Palmölverträge von Nestlé mit Sinar Mas, einem indonesischen Großkonzern, berichtet. Sinar Mas zerstört (il)legal große Flächen Regenwald um neue Anbauflächen für Palmöl zu gewinnen. Auch wenn Nestlé das Palmöl über Zwischenhändler bezieht und scheinbar kein Problem mit der Herkunft hat, schlägt das hier mittlerweile hohe Wellen.
Was mich interessiert ist, wie das in Indonesien ist. Merkt man dort etwas von den Protesten oder ist alles beim Alten ?

Herzliche Grüße,
Janus
von CharityWatch.de-Leser Greeniee**

Re: von Watch Indonesia! e.V. (watchindonesia@snafu.de)
vom 05.05.2010 09:07:32

Hallo Janus,
Oh ja, die Proteste haben in Indonesien hohe Wellen geschlagen. An mehreren Orten gab es Demonstrationen gegen die NGO-Kampagne. Offensichtlich waren diese Demos von bestimmten Unternehmen organisiert, denn überall waren die Plakate und Transparente identisch. Darin heißt es, der Westen wolle Indonesien wirtschaftlich schaden. Die indonesischen Umweltgruppen wiederum haben auf die Anti-NGO-Kampagne sofort reagiert. Sie bestätigen, dass Konzerne wie Sinar Mas für Entwaldung und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind und dass Greenpeace recht hat. Abgesehen davon gibt es schon seit drei Jahren massive Attacken der Ölpalmfirmen gegen Umweltgruppen, immer mit der Begründung, diese wollten Indonesien wirtschaftlich schaden. Kein Wort von den ökologischen und sozialen Problemen, die die Expansion der Plantagen bewirken. Im Gegenteil, es wird behauptet, Palmöl schaffe Arbeitsplätze, die Unternehmen würden nie Feuer legen und auch keinen Wald kaputtmachen. Trotzdem bleibt alles beim Alten, die Expansion geht weiter.
Mit freundlichen Grüßen, Marianne Klute

Re: von Watch Indonesia! e.V. (watchindonesia@snafu.de)
vom 12.05.2010 02:38:51

Hallo Janus,
Oh ja, die Proteste haben in Indonesien hohe Wellen geschlagen. An mehreren Orten gab es Demonstrationen gegen die NGO-Kampagne. Offensichtlich waren diese Demos von bestimmten Unternehmen organisiert, denn überall waren die Plakate und Transparente identisch. Darin heißt es, der Westen wolle Indonesien wirtschaftlich schaden. Die indonesischen Umweltgruppen wiederum haben auf die Anti-NGO-Kampagne sofort reagiert. Sie bestätigen, dass Konzerne wie Sinar Mas für Entwaldung und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind und dass Greenpeace recht hat. Abgesehen davon gibt es schon seit drei Jahren massive Attacken der Ölpalmfirmen gegen Umweltgruppen, immer mit der Begründung, diese wollten Indonesien wirtschaftlich schaden. Kein Wort von den ökologischen und sozialen Problemen, die die Expansion der Plantagen bewirken. Im Gegenteil, es wird behauptet, Palmöl schaffe Arbeitsplätze, die Unternehmen würden nie Feuer legen und auch keinen Wald kaputtmachen. Trotzdem bleibt alles beim Alten, die Expansion geht weiter.
Mit freundlichen Grüßen, Marianne Klute

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