Guten Tag, wieviele Kinder betreuen Sie eigentlich im Rahmen Ihrer Aktion "Brot statt Bölelr" in Kampala (Uganda) in dem "Ebenezer-Haus". Wie sieht dort die Geborgenheit und Liebe aus, welche Sie beschreiben? Von welchen Erfolgen und Fortschritten können Sie bei diesem Projekt berichten? Gruß, Angermann
von CharityWatch.de-Leser Angermann**
Re: von Missionswerk Frohe Botschaft e.V. (kontakt@mfb-info.de)
vom 15.03.2010 09:42:30
Im Moment kümmern sich zwei ugandische Sozialarbeiter um die 15 Kinder im Haus Ebenezer. Die Zahl kann sich auf insgesamt 60 erhöhen, sofern ausreichende Mittel und Personal vorhanden sind.
Seit dem Jahr 2001 hilft die Aktion "Brot statt Böller" ehemaligen Straßenkindern vom Nakasero Markt in Kampala (Uganda). Sie finden im sogenannten "Ebenezer-Haus", unter fachkundiger Betreuung durch zwei Sozialarbeiter, ein schützendes Umfeld und ein neues Zuhause.
Im Januar 2005 wurde für diesen Zweck ein neues, großes Grundstück in Namasumbi, ca. 30 km ausserhalb der Hauptstadt Kampala gekauft, gerodet und für die landwirtschaftliche Nutzung vorbereitet. Alle 15 Kinder gehen dort auch zur Schule. Das Schulgeld wird durch Partnerorganisationen von Mifa (Mission for All) bezahlt. Im neuen Haus hat jedes Kind ein eigenes, sauberes Bett mit Moskitonetz, jedes Kind hat eine Schrankfach für den wenigen, aber umso wichtigeren privaten Habseligkeiten wie Wäsche und Schulsachen.
Die Hausmutter kümmert sich liebevoll um die ehemaligen Straßenkinder und kocht für sie mindestens eine warme Mahlzeit am Tag. Das Haus und die ländliche Umgebung bieten ihnen Schutz vor Missbrauch und Gewalt.
Neben den Hausaufgaben und Gartenarbeiten gehören auch Sport und Spiel, Singen und Tanz, Trommeln und Theater zum Alltag im Haus Ebenezer.
Ziel der Arbeit von Ebenezer ist die Reintegration der Kinder in ihre (Pfelge)familien, denn die meisten Kinder sind keineswegs Waisenkinder, sondern Kinder, die wegen häuslicher Gewalt von zu Hause geflohen sind. Deshalb arbeiten die Sozialarbeiter auch mit den Eltern bzw. Angehörigen, um die Rückführung der Kinder in ein intaktes soziales Umfeld zu gewährleisten. Das Schulgeld für diese Kinder, die nicht mehr im Haus Ebenezer wohnen, wird durch persönliche Patenschaften des Missionswerkes Frohe Botschaft bezahlt. Auf diese Weise konnten im letzten Jahr über 30 Kinder von der Straße gerettet werden. Momentan werden in Ebenezer nur Jungen im Alter von 7-17 Jahren aufgenommen. Für die Zukunft ist aber auf dem gleichen Gelände auch eine Berufsschule und ein Wohnhaus für ehemalige Straßenmädchen geplant
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