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Für eine bessere Spendenkultur
11/20/2009 von Stefan Loipfinger
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Entscheidungshilfe für Spender

#1214 Badilika e.V. zu Anfrage Organisation (2/28/2010)
Hallo,

eine Patenschaft bedeutet ja bei ihnen eine "nicht personengebundene, allgemeine SchülerPatenschaft".
Wenn ich nun Pate werden möchte, wäre es denn im Nachhinein möglich, mir doch ungefähre Angaben darüber zu machen, wo dieses Geld hinfließt, was oder wer damit gefördert wird?
Oder geht dieses Geld suzusagen in "einen Topf" und steht dann allgemein einem ihrer Projekte zur Verfügung?

Vorab vielen Dank für die Auskünfte, herzliche Grüße,
Gladeck
von CharityWatch.de-Leser martglad**

Re: von Badilika e.V. (mail@badilika.org)
vom 01.03.2010 09:37:33

Guten Morgen Herr/Frau Gladeck,

erst einmal herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserer Organisation. Grundsätzlich sind uns nicht personengebundene Patenschaften am liebsten, weil wir dann immer akut sehen können, wo/für welches Kind eine Förderung am notwendigsten ist. Dies unterscheidet uns von anderen Organisationen, die das persönliche Patenschaftsmodell bevorzugen. Derzeit unterstützen wir vor allem die Kinder des Zentrums in Mombasa, das bedeutet, Ihre Spende/Patenschaft ginge in jedem Falle dorthin. Sie würden dann auch immer transparent darüber informiert werden, wofür genau Ihre Patenschaftsspenden verwendet werden. Sie würden sozusagen eine Patenschaft (ständige Förderung) für das Zentrum selbst übernehmen, wovon alle Schüler des Centers profitierten.

Sollten Sie jedoch ausschließlich personengebunden spenden wollen, ließe sich das auch einrichten - bedürftige Kinder haben wir leider zur Genüge. Allerdings geben wir immer zu bedenken, dass nach unserer einschlägigen Erfahrung durch personengebundene Patenschaften leicht Trauer und Konkurrenzgefühl bei jenen Kindern aufkommen können, die keinen "eigenen" Paten haben, der mit dem Kind korrespondiert, Briefe und evtl. kleine Geschenke schickt etc.

Die kenianische Gesellschaft ist stark gruppen-/familienorientiert, d. h. die Förderung eines Individuums wird aus kulturellen Gründen nicht unbedingt verstanden und ist schwer vermittelbar - alles wird geteilt, und als Gäste in diesem Land respektieren wir diesen Hintergrund bzw. richten unsere Arbeit daran aus. Täten wir dies nicht, hätten wir umgekehrt ebenfalls keinen Respekt und Erfolg für unsere Arbeit zu erwarten .

Ich hoffe, diese Auskünfte haben Ihre Fragen einigermaßen beantworten können - für weitere Fragen mailen Sie uns einfach direkt an mail@badilika.org.

Beste Grüße

Anna-Fee Neugebauer
Vorstand

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