11/20/2009 von Stefan Loipfinger
Archivtext
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Entscheidungshilfe für Spender
Gegen welche genauen Widerstände haben Sie mit Ihrem Netzwerk gegen Genitalverstümmelung zu kämpfen? Wie hoch ist die Erfolgsquote Ihrer Überzeugungsarbeit bei den Beschneider/Innen? Und wie sieht so ein unblutiges Initiationsritual überhaupt aus, und wird dieses überhaupt akzeptiert?
Gruß, WilfriedS.
von CharityWatch.de-Leser WilfiedS.**
Re: von Weltfriedensdienst e.V. (info@wfd.de)
vom 19.04.2010 11:42:09
Vielen Dank für Ihre Fragen Wilfried,
Die Widerstände gegen eine Abkehr von diesem qualvollen Ritual liegen in der jahrhundertealten Tradition, dem damit verbundenen Status und den Privilegien eines vollwertigen Gemeinschaftsmitgliedes, der Furcht der Eltern, ihre unbeschnittenen Töchter nicht verheiraten zu können und dem Prestige, das die Beschneiderinnen in ihren Gemeinschaften besitzen.
In einem Vorläuferprojekt konnten 81 Beschneiderinnen im Rahmen einer öffentlichen Zeremonie zum Abgeben ihrer Messer bewegt werden, bei einer Reihe unblutiger Rituale wurden etwa 450 Mädchen auf ihre Rolle als Frau in Familie und Gesellschaft vorbereitet. Diese Zeremonien finden mit Gesang und Tanz unter Teilhabe der Dorfgemeinschaft statt. Damit wird das „geheime“ Wissen der Frauen vermittelt, den traditionellen Beschneiderinnen soll dabei eine berufliche Alternative geboten werden, die vergleichbares Einkommen und Prestige bietet.
Für mehr Informationen, kontaktieren Sie uns: info@wfd.de
LG, WFD
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