Hallo alle zusammen, ich bin heute mit mehr oder weniger Entsetzen auf diese Seite gestoßen. Wir hatten uns im Herbst letzten Jahres als Pflegestelle für einen Hund von patras-hunde zur Verfügung gestellt, der angeblich (laut Internetseite) zu einem bestimmten, sehr nahen Termin euthanasiert werden sollte, wenn er keine Pflegestelle findet. Wir haben uns also zur Verfügung gestellt und es kam jemand von patras-hunde, um unser Lebensumfeld zu begutachten. Merkwürdig fand ich schon den Pflegevertrag, der der Pflegestelle zwar jede Menge Pflichten auferlegt (u.A. teilweise oder ganze Übernahme der Tierarztkosten usw.) aber nun, denn, ist ja für den Tierschutz. Schon die ganze Vororganisation seitens patras-hunde war eine einzige Katastrophe. Keiner wusste genau, wann der Pflegehund nun genau ankommt, man musste jeder einzelnen Information selbst hinterherlaufen. Der Pflegehund, den wir übernehmen wollten war laut Internetseite von Patras Hunde ca. 44 cms und wurde von anderen Hunden gemobbt, er hätte sich im Tierheim "aufgegeben". Als ich den Hund dann bei einer angeblich mit patras-hunde befreundeten Organisation (die mich allerdings wiederum informierten, dass sie den Hund nur mitgenommen hätten, weil von patras-hunde keiner am Flughafen war) abholte, stand ein stattlicher, 55 cms grosser und 27 kgs schwerer, äußerst selbstbewusster Rüde vor mir. Von verängstigt oder verunsichert keine Spur. Was für den Hund natürlich in Ordnung und besser ist, aber wer bitte wurde auf der Internetseite beschrieben. Zu Hause angekommen, kam dann der nächste Schock. Er stürzte sich ohne Vorankündigung auf unseren gerade mal 8 Monate alte Junghündin (trotz aller Vorsichtsmassnahmen wie draussen erstmal kennen lernen usw.) Wir haben dies noch als erste Rangelei und Revier abstecken abgetan, es wurde jedoch im Laufe des Abends immer schlimmer. Ich habe dann versucht Frau D. zu erreichen, leider bekam ich aber auf meine Nachricht keinen Rückruf. Es hat sich auch niemand von patras-hunde mal erkundigt, ob der Hund nun bei mir ist oder ob alles in Ordnung ist. Einzig die "befreundete" Tierschutzorganisation hat angerufen und gefragt ob alles in Ordnung sei. Nein, war es nicht. Nachdem wir die Nacht in verschiedenen Zimmern mit jeweils einem Hund verbracht haben, hofften wir auch Besserung, aber nein, ohne Vorankündigung stürzte sich der Rüde auf unseren nicht einmal halb so schweren Junghund. Nachdem ich versucht habe, irgendjemand bei patras-hunde zu erreichen, meldete sich Frau Düser, die meinte, das wäre nicht so schlimm, ich sollte einen Maulkorb kaufen .... In einem weiteren Gespräch nachmittags teilte sie mir dann mit, sie hätte im Moment so viele Notfälle, die umgesetzt werden müssten (wir reden von Hunden die schon in Deutschland auf Pflegestellen waren), dass sie beim besten Willen nicht wüsste, wohin sie mit unserem Pflegehund jetzt noch hin sollte. Nachdem die Situation immer weiter eskalierte und unser eigene Hund nur noch verstört in der Ecke hockte und unter sich pieselte habe ich nochmals versucht, diesmal bei einer anderen Kontaktperson von patras-hunde um Einsehen zu werben und schnellstens eine andere Pflegestelle zu finden, da ja keinem damit gedient ist (auch und vor allen Dingen dem Hund nicht) in dieser Situation leben zu müssen. Mir wurde dann gesagt, dass ich keine Ahnung von Hunden hätte, und mich Vorschlägen zur Lösung der Situation (einfach aus dem Raum gehen, wenn der große Rüde unseren Junghund anfällt) verschliessen würde. Dann bin ich natürlich auch ein wenig heftig geworden und habe gesagt, der Hund muss bei uns weg und das die gesamte Einschätzung dieses Pflegehundes komplett falsch gewesen wäre. Spät abends habe ich dann eine Email erhalten, dass ich den Hund auf eine andere Stelle bringen soll, 250 km von uns weg. Habe ich dann auch gemacht, da ich wirklich Angst um unseren Junghund hatte. Und, obwohl mir ja mehrfach von patras-hunde gesagt wurde, ich hätte keine Ahnung, wartete man schon an der anderen Stelle mit dem Maulkorb auf ihn..... und man stellte fest, dass er ja auch bedeutend größer und schwerer war als beschrieben und keine Anzeichen von einem verängstigten oder gemobbten und sich selber aufgegeben Hund zeigte. Mein Fazit - egal ob als Pflegestelle oder Endstelle: Hände weg von patras-hunde Hier wird nicht mit offenen Karten gespielt, wie ja schon offensichtlich der Fall Kivi gezeigt hat. Die ganze Truppe um patras-hunde ist nicht organisiert und richtet mehr Schaden im Namen des Tierschutzes an wie es Nutzen bringt. Die finanzielle Seite dahinter kann ich nicht beurteilen, allerdings ist auffällig, dass die Vermittlungsgebühr bei patras-hunde deutlich höher liegt als bei anderen Organisationen. So leid es mir für die Tiere tut - patras-hunde tut ihnen keinen Gefallen, denn eine egal-wie-auch-immer-Vermittlung geht letzten Ende immer zu Lasten der Tiere.