Sehr geehrter Herr Loipfinger, zu Ihrem Abo schreiben Sie auf CW: "Die Abonnementgebühren dienen ausschließlich dem Betrieb und der Weiterentwicklung von CharityWatch.de. Warum sie das glauben sollen? CharityWatch.de ist kein eingetragener Verein. Die Finanzzahlen für 2011 wird Stefan Loipfinger trotzdem offenlegen. Schließlich ist es Ihr gutes Recht, zu erfahren, was mit Ihrem Geld geschieht."
Das erste Quartal 2011 ist Übermorgen zu Ende. Wann darf ich mit einer Veröffentlichung der Quartalszahlen von Charitywatch rechnen? Wird es am Ende des Jahres auch einen Wirtschaftsprüferbericht geben? Sie schreiben: "Die Abonnementgebühren dienen ausschließlich dem Betrieb und der Weiterentwicklung von CharityWatch.de." Wie hoch ist der Anteil an Personalkosten für den Betrieb und die Weiterentwicklung?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort, gerne hier unter meinem Leserbrief.
Irene Schutte
Antwort von Stefan Loipfinger:
Sehr geehrte Frau Schutte,
ich muss Sie leider enttäuschen, aber Quartalszahlen werde ich nicht veröffentlichen. Sie bekommen in 2012 eine Auswertung über die Einnahmen und Ausgaben 2011. Diese wird vom Steuerberater erstellt und nicht von einem Wirtschaftprüfer testiert. Falls Sie ein Testat möchten, kann ich gerne auf Ihre Kosten ein solches in Auftrag geben.
Erlauben Sie mir an dieser Stelle noch eine persönliche Anmerkung: Es ist schon erstaunlich, wer sich alles darüber echauffieret, dass CharityWatch.de die Offenlegung der Spendenverwendung fordert. Es gäbe doch angeblich überhaupt keinen Grund, dem Spender zu sagen, was mit seinem Geld geschieht. Gleichzeitig wird aber gefordert, CharityWatch.de solle doch Quartalszahlen offen legen und diese auch gleich von einem Wirtschaftsprüfer testiert. Natürlich selbst für solche Leute wie Sie, die kein Abonnement abgeschlossen haben und nicht einmal bereit sind, Ihre Identität offen zu legen.
Falls es Sie beruhigt: Ich habe mich nicht an den Abogebühren bereichert! Die Einnahmen tragen bisher nur zu einem kleinen Teil zur Finanzierung der Ausgaben bei. Und selbst wenn es anders wäre, würde ich mit dem Geld nur das tun, was ich den Abonnenten versprochen habe: Es wieder bei CharityWatch.de investieren, damit den Leuten das Handwerk gelegt wird, die eben nicht das tun, was sie vorgeben zu tun.
Mit besten Grüßen aus Rosenheim
Stefan Loipfinger