Anzeige. Neben den Themen in Bezug auf die Spendenabwicklung über ein Privatkonto stellen sich beim Tierschutzverein Ghandi noch konkrete Fragen aufgrund einer Anzeige beim Finanzamt Ulm. Bei der dortigen Steuerfahndung wurden harte Anschuldigungen vorgebracht, die Natalia Lange-Sotgiu nur pauschal zurück weist. In einem Telefonat erklärte sie, es wäre nichts dran an den Anschuldigungen und man würde nun selbst Strafanzeige gegen die anzeigende Person stellen. Auf konkrete Fragen, die CharityWatch.de an die Vorstandsvorsitzende gestellt hat, wollte sie aber nicht antworten. Einen Nachweis über die Verwendung der Spendengelder in Form eines Jahresberichts mit Finanzzahlen will sie nach Rücksprache mit einem Rechtsanwalt ebenfalls nicht zur Verfügung stellen. Nach ihren Worten werden sie streng vom Finanzamt geprüft und das reicht.
CW-Meinung. Die Volksbank Ulm-Biberach hat sich offenbar bis zur Anfrage von CharityWatch.de nicht darum gekümmert, dass Spenden über ein Privatkonto abgewickelt wurden. Auch wenn nun endlich ein Konto auf den Namen des Vereins benützt wird, stellen sich zumindest für die Vergangenheit wichtige Fragen. Neben Geldwäschethemen, möglicher Weise vorliegenden unerlaubten Bankgeschäften sind das auch eventuell nicht korrekt ausgestellte Spendenbescheinigungen. Die hauptsächlich vom Verein durchgeführte Rettung und Vermittlung von Straßenhunden und Katzen aus Sardinien macht die bisherige Duldung/Nichtbeachtung der Volksbank nur schlimmer. Wenn dann die Vorstandsvorsitzende auf konkrete Fragen, die auch auf eine Anzeige bei der Steuerfahndung zurück gehen, nicht antwortet, dann ist höchste Vorsicht angesagt. CharityWatch.de setzt den Gandhi Tierschutz e.V. zusätzlich deshalb auf die Warnliste, weil er nicht über die Verwendung der Spenden aufklären will. Eine vorgeschobene, angeblich strenge Prüfung des Finanzamtes, kann Transparenz gegenüber den Spendern keinesfalls ersetzen!