Rechtsgutachten. Vertrauensbildend wird auf der Vereinshomepage ein von Prof. Dr. Winfried Hassemer erstelltes Rechtsgutachten eingesetzt. Auf 122 Seiten werden von dem ehemaligen Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts rechtliche Argumente beschrieben, die die Darstellung in den Verfassungsschutzberichten des Bundes und der Länder zum „Volksmodjahedin Iran“ und anderen Organisationen in Frage stellen. Erstellt wurde das Gutachten für den „Nationalen Widerstandsrat Iran – Vertretung in Deutschland“, „Exil-Iranische Gesellschaft in Berlin e.V.“, den „Menschenrechtsverein für Migranten e.V.“ und den „Verein für Hoffnung der Zukunft VHdZ e.V.“. Befragt zu den Kosten des Gutachtens hat weder Prof. Hassemer noch der Verein Auskunft geben wollen. Nichtssagend antwortete der Vereinsvorstand: „Die Kosten für dieses Rechtsgutachten waren unter Berücksichtigung der Ausführlichkeit des Gutachtens angemessen...“
ADD. Die leider nur für Rheinland-Pfalz zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier hat kürzlich über ein sofort vollziehbares Sammlungsverbot gegen den Verein für Hoffnung der Zukunft verhängt. Maryam Adigozal vermutet dahinter den Einfluss des Mullah-Regimes und eine negative Propaganda des iranischen Staates: „Wir halten das Sammlungsverbot nicht für gerechtfertigt und haben daher dagegen Widerspruch eingelegt.“ Zu den Hintergründen befragt teilte Adigozal mit: „Wir haben bei unserem Briefverkehr mit der ADD keinen nachvollziehbaren Grund für ein Sammlungsverbot gesehen.“
CW-Meinung. Ende 2009 hat bereits das DZI Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen vor dem Verein für Menschen und Freiheit e.V. aus Troisdorf, dem Verein für Hoffnung der Zukunft e.V. aus Berlin und dem Menschenrechtsverein für Migranten e.V. aus Aachen gewarnt. Laut DZI setzen sie bei Straßensammlungen oft stark emotionalisierende, weil unangemessen grausame Bilder von gefolterten und getöteten Menschen ein. Nun folgt für den Verein Hoffnung der Zukunft das Sammlungsverbot der ADD für Rheinland-Pfalz. Da der Verein auf Nachfrage nicht bereit war, konkrete Zahlen über die Verwendung der Spendengelder offen zu legen, kann vor der Organisation nur gewarnt werden.