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2/28/2011 von Karin Burger
Archivtext

Illegale Tierimporte (3)

Rechtsunsicherheit und Behördenchaos

Rechtsunsicherheit beim Tierimport
© ilro - Fotolia.com

Das zähe Bemühen von CharityWatch.de, verbindliche Auskünfte der 16 Länderministerien zur Anwendung der einschlägigen Gesetze und Verordnungen auf die Einfuhr von Tieren durch Tierschutzorganisationen zu erhalten, bekommt jetzt Aufwind. Die neue erste Vorsitzende des Arbeitskreises Tierschutz der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV), Dr. Ulrike Marschner, zeigt sich engagiert und gesprächsbereit. Die enorme Rechtsunsicherheit zu diesem Thema jedoch kann auch sie nicht einfach beseitigen. Ob Veterinäre, Tierschützer oder die Übernehmer von Hunden, alle Beteiligten haben Fragen. Und die Antworten variieren.

Leserbriefe  [zum Artikel]
  • 01.03.2011 14:23:22Gabriele M.

    Bereits im Jahre 2005 haben besorgte Tierschuetzer an alle oberen Ministerien in Deutschland und alle zustaendigen Veterinaerbehoerden der EU Laender folgendes geschrieben: Sehr geehrte Damen und Herren. Wir bitten Sie unsere Fragen zu beantworten. Die o.g. Verordnung 998/2003 regelt das Verbringen von Heimtieren (bis zu fuenf Hunde, Katzen, Frettchen) durch ihre Besitzer. Nicht zu Handelszwecken.. . Zu dieser Verordnung haben wir in der BRD alle Ministerien der Bundeslaender angeschrieben. Die Antwortschreiben bestaetigen das Ausnahmen fuer Tierschutzorganisationen NICHT vorgesehen sind. Die Verbringung von mehr als fuenf Heimtieren faellt unter die Gemeinschaftsvorschriften fuer den Handel. Bisher wird dieses Gesetz, so wie wir es sehen, weltweit umgangen. Tierschutzorganisationen, private Tierhilfeorganisationen und Privatleute fuehren massenhaft Hunde/Katzen aus Sued- und Osteuropa sowie aus Drittlaendern, auch aus Drittlaendern mit unsicherem Tollwutstatus vorwiegend nach Deutschland, die Niederlande, Belgien, die Schweiz, Oesterreich, Daenemark, Schweden, England und Italien ein. Zahlreiche Tiere werden auch in die USA geschickt. Diese Transporte koennen den Behoerden nicht verborgen bleiben. Beispiele werden wir Ihnen auf Wunsch gerne nennen. Unsere erste Frage: Haben diese Organisationen die gewerbliche Genehmigung als Tierhaendler? Zahlen sie Steuern oder Zollgebuehren? Wenn ja, wohin werden die Tiere versendet? Tierschuetzer im Im-und Ausland befuerchten einen illegalen (oder legalen ?) Labortierhandel. Scheinbar muss es sich jaehrlich um Hunderttausende Hunde und Katzen handeln, allein im Handelsverkehr der EU. Wir koennen uns nicht vorstellen, das dieses ohne Wissen der Behoerden geschieht. In Deutschland gab es im Jahr 2005 zahlreiche Pressemeldungen ueber illegal eingefuerte Heimtiere, auch hier sind vor allem Hunde mit gefaelschten Paessen und ohne Impfschutz unter tierschutzwidrigen Bedingungen transportiert worden. Immer unter dem Deckmantel des Tierschutzes. Zum Beispiel berichtete das Magazin Focus: 28.5.2005; Ausgabe 22; Seite 64 Hundehandel Geklaut und verkauft Bestellt bei britischen Hintermaennern, die die Tiere in Rumaenien und Polen von der Strasse westehlen lassen .In Ungarn zwischengelagert und ueber Oesterreich ausgeliefert. Durch eine Tierschutzorganisation... Die 42-jaehrige Tieraerztin vom Veterinaeramt Darmstadt- Dieburg ist ueberzeugt, das deutsche Organisationen jaehrlich 50 000 Hunde illegal ins Land schaffen. Der Verband fuer das Deutsche Hundewesen in Dortmund geht sogar von 100 000 geschmuggelten Welpen aus. Viele der geschmuggelten Tiere litten unter Staupe und Parvovirose. Fast alle hatten gefaelschte Impfpaesse. Als Tierschuetzer und Verbraucher erwarten wir: 1. Einhaltung und Kontrolle der EU Verordnung 998/2003 2. Die stillschweigende Duldung von Tierhandel zu unterbinden.... 3. Korruption zu unterbinden... Wie ist es moeglich ungeimpfte und kranke Tiere mit Gesundheitszertifikat und gueltigem Impfpass zu transportieren? Sind Veterinaeraemter, Veterinaere und Behoerden involviert? Es steht der Verdacht im Raum das Tierhaendler ..... ... durch die Gruendung von Tierschutzvereinen ihren Handel durch Spenden finanzieren und dadurch Steuern hinterziehen und gutglaeubige Spender damit betruegen. ...Um Gewinn zu erzielen in Kauf nehmen das sich Seuchen ausbreiten.. Als Buerger der EU, als Steuerzahler und als Tierschuetzer erwarten wir Ihre baldige Stellungnahme. Ende Wir bedanken uns bei Charitywatch ausdruecklich fuer ihre Anfragen bei den Ministerien und die Veroeffentlichung des weiteren Verlaufs. Die Antworten die wir 2005 bekamen waren naemlich mehr als nichtsagend.