Re: von Die kleine Pyramide e.V. (info@die-kleine-pyramide.de)
vom 13.02.2010 11:24:18
Hallo H. Sellmer!
Bitte schauen Sie nochmal im Geschaeftsbericht 2008 (auf unserer Website www.die-kleine-pyramide.de) unter Punkt 2.4 (Geschaeftsbericht Luxor) nach. Dort finden Sie eine detaillierte Aufstellung der Ausgaben in Aegypten (die rund 1000 Einzelbelege ueber diese Ausgaben befinden sich in der Geschaeftsstelle in Deutschland, wohin sie nach Abschluss des jeweiligen Jahresberichtes zum Verbleib verbracht werden, um dort der deutschen Kassenpruefung unterzogen zu werden).
Diese Ausgaben wurden finanziert (unter anderem) aus dem aus Deutschland transferierten Geld in Hoehe von rund 62000 Euro. Sie werden schnell feststellen, dass wir in Aegypten mehr Geld ausgegeben haben (rund 75000 Euro)als von Deutschland aus ueberwiesen wurde. Der Mehrbetrag von rund 13000 Euro wurde gedeckt durch
a) Barspenden in Aegypten vor Ort in Hoehe von rund 6000 Euro (durch Besucher und aegyptische Spender)
b) durch ein am 31.12.07 noch bestehendes Bankguthaben in Luxor von rund 8000 Euro
c) durch Barzahlung von Patenschaftsbeitraegen in Hoehe von rund 1000 Euro.
Wenn die Zahlen aus deutschem Geschaeftsbericht und dem Bericht aus Luxor nicht immer ganz uebereinstimmen koennen, so liegt das an den unterschiedlichen Waehrungen, denen die Jahresberichte zugrundeliegen, und an den immens hohen Schwankungen, denen der Euro in 2008 unterworfen war (von 6.95 LE bis 8.79 LE, Quelle: Oanda.com). Deshalb geben wir auch einen Mittelwert an, damit ueberhaupt eine Vergleichbarkeit gegeben ist. Der von uns angegebene Umrechnungswert von 7.8 im Mittel des Jahres liegt allerdings um 0.2 LE niedriger als der von Oanda fuer 2008 angegebe de facto-Mittelwert. Wir haben diese 0.2 LE abgezogen, um die Gebuehren, die die aegyptische Bank fuer Transferzahlen aus Deutschland erhebt, irgendwie miteinzubringen in die Abrechnung.
Dass zum Beispiel die Betraege Patengelder Deutschland und Patengelder Luxor nicht genau den gleichen Betrag aufweisen, liegt ebenfalls zum Teil an der Waehrungsproblematik. Wir geben die Kursaenderungen soweit es geht an die Patenfamilien weiter (die Patenfamilien erhalten ihre monatliche Unterstuetzung in der Landeswaehrung), allerdings nur soweit es sich mindestens um einen Differenzbetrag von +/- mehr als 10 LE pro Monat handelt. Das heisst im Klartext: Manchmal zahlen wir geringfuegig zu viel, manchmal geringfuegig zu wenig aus. Die Patenfamilien erhalten jedoch durch diese Anpassungen der Auszahlung im Jahresdurchschnitt stets 100 Prozent des in Deutschland tatsaechlich eingezahlten Patenbeitrages,meist sogar etwas mehr, da wir uns mit einer Reduzierung des ausgezahlten Patenbeitrages naturgemaess eher zurueckhalten als mit einer Aufstockung.
Ein weiterer Grund fuer die leichte Abweichung der deutschen und aegyptischen Zahlen in diesem Punkt ist folgender: Wir haben ab und an von den Paten gekuendigte Patenschaften, die wir jedoch bis zu einer Neuvermittlung der Kinder von uns aus in Aegypten weiterzahlen. Diesen Weiterzahlungen stehen jedoch keine Beitragszahlungen in Deutschland waehrend dieses Zeitraums entgegen.
Das liest sich ein wenig kompliziert, aber wir hoffen, Ihnen mit dieser Auskunft gedient zu haben und verbleiben mit freundlichen Gruessen
Ahmed Ammar (Sekretaer), Small pyramid Luxor
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