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11/20/2009 von Stefan Loipfinger
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Entscheidungshilfe für Spender

#6939 Medizinische Hilfe für Palani Hills / Indien e.V. zu Anfrage Organisation (1/12/2012)
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte zu dem Patenschaftsprojekt gerne wissen, wie eine Vermittlung zustande kommt. Auch interessieren mich zu den Aussagen auf Ihrer Website die folgenden Punkte:
Wofür werden 2,50 EUR monatlich als Projektkosten im Detail verwandt?
Wie wird die Verwendung der restlichen 27,50 EUR dokumentiert?
Wird ein Sparguthaben für das Patenkind aus nicht verwendeten Geldern gebildet?
Wird das Patenkind mir namentlich genannt und eine Dokumentation zur Erfolgskontrolle geführt?
Welche Informationen bekomme ich als Pate über die schulische und familiäre Entwicklung des Patenkindes?
Vielen Dank für die Antwort.
von CharityWatch.de-Leser indiahelp**

Re: von Medizinische Hilfe für Palani Hills / Indien e.V. (reutter@medizinische-hilfe-mascarenhas-indien.de)
vom 13.01.2012 09:00:47

Sehr geehrter Herr Loipfinger,

die Auswahl der Patenkinder erfolgt in Indien durch 3 Mitarbeiter vor Ort, die in direktem Kontakt zu den Schulen stehen. Es werden Kinder aus extrem bedürftigen Familien ausgewählt. Die Kinder werden mir dann mit einem kleinen Lebenslauf vorgestellt und ich versuche, Paten in Deutschland zu finden.

2,50 € Projektkosten vor Ort setzten sich zusammen aus Portokosten, Kopiergebühren, Kosten für Fotomaterial, Fahrtkosten und eine Aufwandsentschädigung für die Mitarbeiter, die das Patenschaftsprojekt engmaschig betreuen.

Die Verwendung der Gelder wird in einem Kassenbuch dokumentiert. Aus nicht verwendeten Geldern werden Rücklagen gebildet. Die Patenschaft dient nicht ausschließlich der Förderung eines Kindes der Familie, sondern betrifft alle Kinder der Familie. Mit 27,50 € monatlich werden Schulgebühren, Schulmaterial, Schuluniformen und auch Kleidung finanziert. Des Weiteren haben die Mütter die Möglichkeit, in einem Geschäft unserer Wahl Lebensmittel zu kaufen, die dann durch die Helfer vor Ort bezahlt werden. Es werden auch schon mal Artikel wie Handtüscher, Wolldecken. Kochgeschirr etc. angeschafft. Der Patenschaftsbeitrag geht nicht in die Hände der Familien, sondern wird von den Helfern vor Ort verwaltet.

Jedes Patenkind wird namentlich genannt und mehrmals jährlich kommen Infos zur Entwicklung der Kinder, u.a. in Form von Zeugniskopien, wobei es sich nicht immer um eine Erfolgskontrolle handelt, da die schulischen Leistungen einiger Kinder nicht gut sind. Nur Kinder, deren Schulbesuch nachgewiesen wird, werden gefördert. Alle Patenkinder, die seit 2001, dem Gründungsjahr des Patenschaftsprojektes, aufgenommen wurden, sind mir persönlich bekannt, da bei jedem meiner Indienaufenthalte ein Kinder-Eltern-Treffen veranstaltet wird. Bei diesen Treffen bin ich immer wieder sehr erstaunt und auch glücklich, in welch gutem körperlich und gesundheitlichen Zustand die Kinder sind. Die Mütter sind sehr stolz und dankbar, dass ihre Kinder gefördert werden.

Einige ältere Kinder befinden sich jetzt nach zehnjähriger Förderung bereits in einer Berufsausbildung, besuchen ein College oder haben ein Studium begonnen.

Ich hoffe, Ihre Fragen hinreichend beantwortet zu habe. An einer Rückmeldung wäre ich interessiert. Telefonisch erreichen Sie mich am besten tagsüber unter 0211 - 8618 3290

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Tittmann-Reutter

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