Wednesday, 4/24/2024 Home Suche nach Organisation Datenschutz Impressum
Für eine bessere Spendenkultur
2/25/2011 von Arnulf Müller-Delius
Archivtext

Mut Gesellschaft für Gesundheit mbH

Unglaubwürdige Ausrede

Die Mut Gesellschaft für Gesundheit mbH ist ein gemeinnütziges Unternehmen der Ärztekammer Berlin und wurde 1991 gegründet. Als Gesellschaftszweck hat sich das gemeinnützige Unternehmen vor allem die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, der Jugendhilfe, der Bildung, des Umweltschutzes und der Altenhilfe auf die Fahnen geschrieben. Schwerpunktmäßig werden Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte entwickelt, um arbeitslosen Menschen den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Um einen Einblick in die Mittelverwendung von Spendengeldern zu bekommen, hat CharityWatch.de um die Übersendung des letzten verfügbaren Jahresberichtes inklusive der Finanzzahlen gebeten. Wie die MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH mitgeteilt hat, wolle man laut der Geschäftsführerin Bettina Lange möglichst neue Finanzzahlen veröffentlichen, was noch bis Ende Juni 2011 dauern würde. Der Jahresabschluss 2010 würde dann zu diesem Zeitpunkt bei der Initiative Transparente Zivilgesellschaft eingereicht und veröffentlicht. Eine fadenscheinige Ausrede, wenn doch heute der Bericht 2009 zur Verfügung gestellt werden könnte.

CW-Meinung:Obwohl es sich bei der MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH um ein gemeinnütziges Unternehmen handelt welches Spendengelder einsammelt, war hier keine unmittelbare Kooperationsbereitschaft zu erkennen. Wie CharityWatch.de mitgeteilt wurde, beteilige sich die MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH schon an der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Zwar spricht man bei MUT schon von einer Transparenz der Mittelverwendung, aber konkret umgesetzt wird dies offensichtlich noch nicht. Mittlerweile sollte es aber gerade aufgrund der Vorgaben der Initiative Transparente Zivilgesellschaft für alle seriösen gemeinnützigen Organisationen zum Branchenstandard geworden sein, die Verwendung eingesammelter Spendengelder zu publizieren. Ist dies nicht der Fall, grenzen sich solche Organisationen selbst vom seriösen Teil der Branche ab.