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Für eine bessere Spendenkultur
2/16/2011 von Arnulf Müller-Delius
Archivtext

DIK Deutsch-Indisches-Kinderhilfswerk e.V.

Kein Interesse an Transparenz

Vereinslogo
Bild: Deutsch-Indisches Kinderhilfswerk e.V.

Das DIK Deutsch-Indisches Kinderhilfswerk engagiert sich seit 1973 in Indien, um dort hilfsbedürftigen Menschen aus deren Notsituation zu helfen. Im Vordergrund steht bei dieser Spendenorganisation die Hilfe zur Selbsthilfe, um den Ärmsten der Armen eine Zukunft zu geben. Das DIK ist eine vergleichsweise kleine Hilfsorganisation, so dass der Vorstand sowohl die einzelnen Projekte, als auch die Verantwortlichen vor Ort genau kennt. Alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und angeblich fließen die Spenden auf direktem Wege in die Projekte. Belegen wollen dies die DIK-Verantwortlichen allerdings nicht. Eine Übersendung des letzten verfügbaren Jahresberichtes und der entsprechenden Finanzzahlen wurde verweigert. Aus diesem Grund ist es nicht nachzuvollziehen, für welche konkreten Projekte und in welchem Umfang die Spendengelder eingesetzt wurden.

CW-Meinung. Für jeden Spender ist es eine vertrauensbildende Maßnahme, wenn eine Hilfsorganisation die Verwendung von Spendengeldern offenlegt. Es sollte für eine Hilfsorganisation kein Problem sein, die satzungsgemäße Verwendung von Spendengeldern transparent zu machen. Über die Vorgaben von DZI, Spendenrat und VENRO ist die Veröffentlichung der Mittelverwendung quasi zum Branchenstandard erklärt worden. Für eine seriöse Organisation ist es selbstverständlich den Spendern mitzuteilen, was mit deren Geld gemacht wurde. Wenn sich eine Organisation nicht dazu in der Lage sieht, sollte dies jedem Spender zu denken geben.