Bestätigung. Obwohl der Stiftungsrat mit Dr. Jürgen Todenhöfer, Kai Diekmann (Chefredakteur Bild), Monika Hohlmeier (ehemalige Kultusministerin von Bayern und jetzt Mitglied des Europäischen Parlaments) sowie Thomas Middelhoff (ehemaliger Vorstandsvorsitzender Bertelsmann und KarstadtQuelle/Arcandor) prominent besetzt ist, will die Stiftung keine konkreten Angaben über die Mittelverwendung veröffentlichen. Nach einem persönlichen Gespräch mit dem Vorstand hat allerdings die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Akanthus GmbH folgende Bestätigung abgegeben: „…können wir bestätigen, dass sich der Anteil der Verwaltungskosten an den Gesamteinnahmen der Stiftung auf nicht mehr als 20 Prozent der Gesamteinnahmen der Stiftung beläuft. Außerdem kann festgestellt werden, dass allein die Erträge aus Vermögensverwaltung bei weitem ausreichen, um die Verwaltungskosten zu decken. Einnahmen aus Spenden konnten damit uneingeschränkt dem unmittelbaren Stiftungszweck – Unterstützung von MS-erkrankten Menschen – zugeführt werden.“
CW-Meinung. Eine Bestätigung des Wirtschaftsprüfer ersetzt nicht die Offenlegung der Mittelverwendung. Allerdings ist durch die Bestätigung zumindest eine gewisse Sicherheit für die Verwendung der Spenden im Geberinteresse gegeben. Interessierte müssen deshalb selbst abwägen, ob sie eine Offenlegung der Einnahmen und Ausgaben als Voraussetzung für eine Spende sehen oder auf die prominenten Namen und die Bestätigung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vertrauen.